16. Oktober 2020
David Bauer
Live aus dem ZKM

InnovationFestival: Achtung Mensch – Kranautomatisierung auf Binnenterminals

Zusammen mit den Projektpartnern dem Verbundkoordinator Contargo GmbH & Co. KG, Duisburg und dem Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML, Dortmund entwickelt synyx eine sichere und automatisierte Logistik-Abwicklung. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur im Rahmen von IHATEC (Innovative Hafentechnologien).

Bis dato nicht definierte Standards, führen aktuell zu erhöhtem Aufwand im Kranbetrieb. Sowohl beim Bezug neuer Kräne, als auch bei den bestehenden Kränen, erschwert sich die Bedienung durch uneinheitliche, technische Gegebenheiten. Aus diesem Grund wollen wir die Grundlage für eine generalisierte Kransteuerung schaffen.Darüber hinaus bringt die angestrebte Automatisierung eine neue Herausforderung mit sich, die den allerhöchsten Stellenwert besitzt:Durch plötzlich auftretenden Personenverkehr im Arbeitsbereich des Portalkrans, versuchen wir mit Hilfe von Sensorik sicher zu stellen, dass die automatisierten Prozesse keine Gefahr für „Leib & Leben“ darstellen. Es gilt, den Menschen im Hinterland-Terminal als dauerhaften Akteur zu akzeptieren und ihn zu schützen.

Der automatisierte Prozess soll zu einer einheitlichen „Kransprache“ führen, deren Ziel eine neue Schnittstellenbeschreibung ist. Nach dem Open Source Gedanken, wird diese öffentlich zur Verfügung gestellt. Wichtig ist uns hierbei, Akzeptanz zu schaffen und eine aktive Mitgestaltung zu ermöglichen.Um die Sicherheit des Menschen am Terminal zu gewährleisten, nutzen wir sowohl Video- als auch Wärmebild-Kameras (Computer-Vision) in Kombination mit Lidar-Sensoren (Abkürzung für englisch light detection and ranging), um die Erkennung von Personen zu ermöglichen. Das Zusammenspiel dieser verschiedenen Erkennungsarten, auch Sensorfusion genannt, steht hier im Vordergrund.