Sommerfeier bei Synyx – eine nasse Angelegenheit

Kanu fahrenNicht nur der diesjährige Sommer hat uns oft nasse Bescherung von oben geboten, auch die Sommerfeierei bei Synyx stand dieses Jahr ganz im Zeichen des Wassers. Ausflugsziel war nämlich der Altrhein – und zwar nicht zum gemächlichen Entenfüttern, sondern zum rasanten Kanufahren in den Stromschnellen des Altrheins.
Für die Meisten war der Startpunkt 13 Uhr im Büro, um sich mit sprudelndem Proviant einzudecken; so eine Kanufahrt macht schließlich durstig. Mit der Bahn ging es dann ans Ende der Welt, nach Rappenwörth, wo der Rest der Paddelwilligen zu uns stieß. Eine Prise Verwirrung und Ratlosigkeit später („Wo ist denn dieser Kanuverleih überhaupt?“) war unsere Suche doch noch erfolgreich. Wir teilten uns in Zweier- und Dreiergruppen auf und wurden mit Kanus ausgestattet, die wir ans Ufer hievten, um in See zu stechen. Eines der Kanus bildete sich wohl ein, ein U-Boot zu sein, was zur Folge hatte, dass Markus als Erster bis zum Bauch im Wasser stand. Rebecca, ihr Mann und ich sollten das allerdings noch toppen. Denn wir fielen beim Einsteigen gleich kopfüber ins Wasser, als unser Kanu kenterte. Zunächst einmal gab es keine weiteren Opfer zu beklagen und es hieß für alle: „Volle Fahrt voraus!“.
Natürlich wäre gesittetes Benehmen auf dem Kanu viel zu langweilig, weshalb der Altrhein spontan zu einem Wasserschlachtfeld erklärt wurde.
Feuer lässt sich vielleicht nicht mit Feuer bekämpfen, aber Wasser mit Wasser. Wir lernten schnell, dass sich ein Paddel nicht nur zum Paddeln eignet, sondern auch ein sehr effektives Werkzeug zur Bewässerung anderer Kanus und der zugehörigen Crew darstellt. Man munkelt, dass das Admin-Kanu noch viel schärfere Geschütze aufgefahren hatte, wie z.B. Wasserpistolen und Wasserbomben; und ein Megafon hatte wohl sonst auch kein anderes Kanu mit an Bord.
Während der ereignisreichen Seeschlachten hieß es für manche Besatzung leider auch mal: „Mann/Frau über Bord!“ Es steht immer noch Aussage gegen Aussage, wer denn wirklich schuld war am Kentern des Kanus von Thomas, Florian und Lianna; es gibt da verschiedene Versionen der Geschichte. Was allerdings sicher feststeht, ist, dass die erwähnten Wasserratten nur durch die Großherzigkeit anderer Besatzungen (anzuführen wären hier das Junggesellen-Kanu, das Admin-Kanu und unsereins) gerettet werden konnten – und das gleich zwei Mal innerhalb weniger Minuten.
Während der Fahrt ereilte uns auch tatsächlich noch der angekündigte Regenschauer. Allerdings störte dieser nicht weiter, da man ja durch all den Schabernack sowieso schon nass war.
Nach circa zweieinhalb Stunden Seeschlacht auf dem Altrhein hatten die vor Brackwasser triefenden Synyx-Piraten endlich wieder festen Boden unter den Füßen.
Ein wenig erschöpft und hungrig kehrte man bei den Rheinbrüdern ein. Dort standen schon die Kaltgetränke bereit, während der Grill gerade angeschmissen wurde. Neben dem Grillgut hatte das Buffet auch eine Vegetarier-freundliche Auswahl an Salaten und Antipasti zu bieten. Als kleines i-Tüpfelchen gab es zum Nachtisch dann noch Kuchen und Eis.
Es wurde reichlich gespeist und getrunken, Seemannsgarn ausgetauscht und miteinander gelacht bis in den Morgen hinein. (die Letzten räumten das Feld gegen drei Uhr früh)
Alles in allem war die Sommerfeier (die gleichzeitig meine erste Feier bei Synyx war) genauso nass wie gelungen, was schon viel Vorfreude auf die nächsten Feiern macht.

Kommentare

  1. Wer trocken bleiben will, sollte sich am besten nicht ins Kanu setzen :-)