JUG-Vortrag “Architektur: bitte nicht zukunftssicher!”

Noch nie zuvor hatte ich den Eventraum von synyx oder die Karlsruher JUG mit so vielen Menschen erlebt. Und das soll was heißen. Schließlich wird der Raum auch für unser monatliches Frühstyx benutzt in dem auch mal gut und gerne 40 bis 50 Kollegen und Kolleginnen anwesend sind. Aber die vergangene Java User Group mit Eberhard Wolff setzt da nochmal einen drauf.

In seinem Vortrag “Architektur: bitte nicht zukunftssicher!” geht er der Hypothese nach, dass es am zukunftssichersten ist, sich nicht allzu viele Gedanken über die Zukunftsfähigkeit seiner Architektur zu machen. Das klingt zunächst paradox. Doch Eberhard zeigt im Laufe des Abends anhand einiger Beispiele, warum er dieser Meinung ist. Am prägnantesten war wohl die Metapher mit dem Haus, das aussieht, als wäre es planlos einige Mal auf- und wieder abgebaut worden. Dabei diente es im Laufe seiner Existenz für die verschiedensten Zwecke: als Kloster, Armenhaus oder als Teil des Rathauses.

Aber genau das gilt auch für unsere Software-Architekturen. Es ist unmöglich, langfristig zu planen, da jedes Modell durch neue Anforderungen bereits wieder veraltet ist und wir unsere Steine wieder neu anordnen müssen.

Neben den anregenden Gedanken, die dieser Vortrag vermittelte, gab es aber auch das klassische Programm: eine große Auswahl an Getränken, Pizza und den Austausch mit Gleichgesinnten. So verging die Zeit wie im Flug!

Für diejenigen, die den Vortrag nicht live oder per Stream verfolgen konnten: Dank unseres professionellen Setups (zumindest wurde mir zugetragen, dass dies einige Teilnehmer, die sich in der Materie auskennen, behauptet haben) gibt es davon auch eine Videoaufzeichnung (oder hier um Eberhard besser ausgeleuchtet zu erleben). Schaut rein, es lohnt sich!

Und wer jetzt Lust auf die synyx bekommen hat, ist herzlich eingeladen, uns auf einen Kaffee oder beim Frühstyx zu treffen!

Abschließend möchte ich mich auch bei allen bedanken, die hinter den Kulissen mitgewirkt haben. Ohne euren Einsatz wäre die JUG nicht das geworden, was sie war: eine rundum gelungene Veranstaltung, zu der ich gerne wieder komme!