Flauschig zu Open-Source beitragen
Wir hatten Nextcloud vor einigen Jahren eingeführt. Die Gründe dafür sind vielfältig und einen eigenen Blogartikel wert. Für diesen ist wichtig: Wir wollen Open-Source leben! Dazu gehört nicht nur, aktiv Open-Source zu nutzen, sondern auch, der Open-Source-Community aktiv etwas zurückzugeben. Issues, Code, Geld, alles was hilft. Also lösten wir unsere langjährige “Testphase” mit Google durch Nextcloud ab und sprangen kopfüber ins Abenteuer.
Leider hielt sich das Interesse, selbst aktiv am Nextcloud-Projekt mitzuarbeiten, bei synyx in Grenzen. Auch hier waren die Gründe unterschiedlich. Zwei herausstechende waren die im Projekt eingesetzte Programmiersprache und die Einstiegshürde aufgrund der Komplexität des Projekts. Es gab sehr wenige Code-Contributions und auch Issues wurden eher im synyx-Ticketsystem erstellt als auf GitHub. Fehlersuche oder passende Issues auf GitHub identifizieren tat ein kleiner fokussierter Kreis Menschen, meistens die Admins.
Wir entdeckten die Möglichkeit, Bounties, also Geldausschreibungen, auf Issues auszusetzen, und versuchten, davon Gebrauch zu machen. Auch hier war der Erfolg mäßig. Mit der Zeit veränderte sich auch in der Nextcloud-Community viel und Bounties wurden dort nicht mehr genutzt.
Wir traten auf der Stelle und suchten den Sweet Spot zwischen Contributions und der technischen Versorgung unserer Hauptanliegen an das Projekt.
Also begannen wir, aktiv und gezielt nach jemandem zu suchen, dem wir Geld geben können, damit er sich für uns exklusiv mit der Entwicklung für Nextcloud beschäftigt. In onny fanden wir den passenden Menschen. Er brachte bereits Erfahrung in der Programmierung von Nextcloud-Apps mit und konnte sich die Art der Arbeit, die wir uns wünschten, und eine Zusammenarbeit mit uns vorstellen.
In der ersten Zeit trafen wir uns regelmäßig, um uns auszutauschen und zu sehen, wie onny mit unseren Tickets und Anforderungen zurecht kommt. Wir bauten ein gemeinsames Verständnis auf und warfen einen ersten Blick auf die Schmerzpunkte bei synyx. onny setzte sich mit einem Entwicklungssetup auseinander und schaute sich in der Nextcloud-Community um, damit er die Prozesse kennenlernte.

Nach ersten kleinen Tasks wurden die Contributions größer. Inzwischen kommuniziert er mit unseren Kollegen im synyx-Ticketsystem, vollzieht die Probleme nach, debuggt sie und arbeitet dann an den entsprechenden GitHub-Tickets, die wir im Zweifel auch erstellen. Wir freuen uns, onny an Board zu haben und mit ihm zusammen ein tolles Stück Software und eine feine Community unterstützen zu können.