8 Jahre synyx – Ein abwechslungsreicher Rückblick

Genau heute vor 8 Jahren, am 1. August 2011, begann meine Geschichte bei synyx. Damals war synyx noch eine kleine Bude mit etwa zwanzig MitarbeiterInnen, die zwei schnieke Altbauwohnungen mit Fischgrätenparkett und Deckenstuck als Büro nutzten.

Altes Büro in der Karlstraße 68
Altes Büro in der Karlstraße 68

Start ins Abenteuer Ausbildung

Nach erfolgreichem Abbruch meines Biostudiums hatte ich die fixe Idee, in die IT einzusteigen. Programmiererfahrung hatte ich keine vorzuweisen – nur stundenlange Spielereien mit HTML und CSS – aber dafür einen großen Berg an Motivation für ein neues Abenteuer als Keyboardjockey. Ich weiß nicht, für welche Seite es das gewagtere Experiment war, doch zu meiner Überraschung durfte ich tatsächlich die Ausbildung zur Fachinformatikerin für Anwendungsentwicklung beginnen.

So bekam ich die ersten Monate erst einmal Druckbetankung in Sachen Java, Spring und Co. von meinem Ausbilder Alex. Bis es im Oktober dann mit dem ersten Grüne-Wiese-Projekt losging, einer elektronischen Urlaubsverwaltung für synyx, die zum Open Source Projekt heranwuchs und auch heute noch stetig weiterentwickelt wird. (Zur Geschichte der Urlaubsverwaltung)

Nach einigen Monaten eigenständiger Hackerei und erfolgreichem Live-Gang der Urlaubsverwaltung wurde es dann ernst für mich. Ich kam in ein richtiges Team und arbeitete plötzlich an einem richtigen Kundenprojekt – oder besser gesagt an mehreren. Denn das damalige Indy-Team klopfte wochenweise Software für unterschiedliche Kunden runter. Das war ganz schön spannend, weil echt abwechslungsreich.

Gegen Ende meiner Ausbildung durfte ich in die dunkle äh andere Seite der IT-Welt eintauchen und einige Monate bei den Admins verbringen. (Azubitausch bei synyx) Das war eine sehr lehrreiche Zeit, wenn auch ehrlich gesagt nicht viel hängen geblieben ist. Mein Wissen in Sachen Netzwerk blieb unterirdisch. Doch einige Sachen wie zum Beispiel die Provisionierung mit Puppet fand ich echt interessant und nützlich.

Kurz vor Einsetzen des ops-typischen Bartwuchses fand meine Zeit bei den Admins ein Ende, denn mein Abschlussprojekt stand an. Dieses war eine Webanwendung zur Pflege von Konfigurationsproperties mit dem schönen Namen Properties Management System, kurz PMS. Alles lief glatt, sodass ich im Januar 2014 das Experiment Ausbildung zur Fachinformatikerin erfolgreich abschloss.

Hallo Arbeitsleben!

Bäm – und so begann das richtige Arbeitsleben. Nicht dass sich dadurch etwas großartig änderte, denn auch als Azubi hatte ich mich immer wie ein vollwertiges Teammitglied gefühlt. Aber zumindest konnte ich mir nun die eher ungeliebte Berufsschule sparen und das Konto war besser gefüllt 🙂 Auch nach meiner Ausbildung hackerte ich nebenbei immer wieder an der Urlaubsverwaltung herum, doch hauptsächlich war ich in mehreren Projekten unseres großen Logistikkunden Contargo unterwegs. Eine interessante Domäne und unterschiedliche Technologien, die ich da kennenlernen durfte. Die Arbeit am Frontend lag mir zwar immer einen Tick mehr, dennoch war stets Interdisziplinarität angesagt.

Im Herbst 2014 war es bei synyx vorbei mit dem Flair der Altbauwohnung, denn der Umzug in ein richtiges Bürogebäude stand an. Andernfalls hätten wir unsere Schreibtische wohl stapeln müssen. Mit fortschreitendem Wachstum wurde es einfach zu eng. So ein neues Büro ist natürlich erst einmal eine Umstellung. Aber ich denke, wir haben es uns ganz gemütlich gemacht, vor allem mit unseren besonderen Themenräumen. (Wieviele Menschen halten schon Meetings im Birkenwald oder Omas Wohnzimmer ab?) Außerdem ist eine Klimaanlage im Karlsruher Sommer wirklich nicht zu verachten. Fußbäder und nasse Handtücher im Nacken, um überhaupt halbwegs denken zu können, sind Details aus dem alten Büro, die ich echt nicht vermisse 🙂

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Blick ins synyx Wohnzimmer
Impressionen aus dem aktuellen synyx Büro in der Gartenstraße 67

Ein neues Abenteuer kommt selten allein…

Ende 2016 erwartete mich dann ein Abenteuer privater Natur. Ich wurde Mama und war erst einmal knapp zwei Jahre in Elternzeit. Trotzdem zog es mich fast jedes Mal zum monatlich stattfindenden synyx Frühstück. Anfangs mit schlafendem Baby im Tragetuch, später mit dem durch’s Büro krabbelnden/laufenden Kleinkind. Sich beim gemeinsamen Mampfen über Neuigkeiten auszutauschen und aktuelle Projektstände präsentiert zu bekommen, führt dazu, dass sich zwei Jahre eigentlich gar nicht so lang anfühlen.

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Das synyx Frühstück – Hier geht's um mehr als Essen

Solch eine lange Zeit raus zu sein und irgendwie auch nicht, lässt einen nachdenklich werden. In mir wird immer ein kleines Nerd-Herz schlagen, doch der Abstand hat mir gezeigt, dass mich andere Dinge noch mehr interessieren als die Softwareentwicklung. So kommt es also, dass ich erneut ein Experiment bei synyx angeleiert habe und nun seit Anfang des Jahres als Scrum Master / Agile Coach unterwegs bin. Das ist ganz schön aufregend, kann ich sagen 🙂

Wenn Du plötzlich wieder ganz viele Dinge zum ersten Mal machst und Dich manchmal fast wieder wie ein Azubi fühlst. Nichtsdestotrotz fühlt sich die Entscheidung richtig an und ich freue mich darüber, dass solche Weiterentwicklungen bei synyx möglich sind.

Bock mitzumachen?

In diesem (manchmal) echt verrückten Laden bist Du nicht einfach nur ein Schräubchen im Getriebe, sondern hast die Möglichkeit, Dich und die Firma weiterzuentwickeln – und zwar egal in welcher Rolle Du hier unterwegs bist. Niemand wird Dir Deine Aufgaben auf dem Silbertablett servieren und sowas wie eine Karriereleiter suchst Du hier auch vergeblich. Doch wenn Du mit Leidenschaft und Eigenverantwortung bei der Sache bist, kannst Du hier ziemlich glücklich werden.

Du hast Bock, eigenverantwortlich an spannenden Projekten mit modernen Technologien mitzuwirken? Dann melde Dich bei uns unter jobs@synyx.de und erzähl uns, wer Du bist und was Du so kannst. Zeugnisse sind uns nicht so wichtig. Statt Deine Grundschulnoten zu analysieren, wollen wir lieber mehr über Deine Interessen und Fähigkeiten erfahren. Du als Mensch zählst. Wir freuen uns, von Dir zu hören!